Roulette – außergewöhnliche Wetten und andere Merkwürdigkeiten

Wie sieht der typische „gute“ Abend an einem Roulettetisch aus? Wer regelmäßig zockt und – wie von Profis empfohlen – nicht mehr als ein Zehntel seines Spielkapitals pro Session riskiert, darf sich glücklich schätzen, wenn er den Tisch mit etwas mehr Geld verlässt, als er mitbrachte. Wegen des Hausvorteils ist es im Grunde schon ein Gewinn, wenn nichts verloren wird. Um „Alles oder Nichts“ oder um Gewinnsummen, die das Leben verändern können, geht es so gut wie nie. Ab und zu allerdings schon.

Sagenhafte Gewinne und Verluste

Woran es wohl liegen mag, dass vor allem die Briten Spezialisten darin zu sein scheinen, am Roulettetisch die richtige Wahl zu treffen? Die wohl berühmteste Roulettewette unserer Zeit platzierte der junge Engländer Ashley Revell, als er sein gesamtes Feld und den Erlös aus dem Verkauf all seiner Besitztümer im Plaza Hotel and Casino in Las Vegas auf Rot setzte (wie das ausging? Hier mehr dazu: http://onlinecasino-xxl.de/roulette/legendwaere-roulettespieler/. Ein paar Dollar musste Revell angeblich vom geplanten Einsatz abzwacken, um sich den Smoking leihen zu können, den die Kleiderordnung des Etablissements verlangte).

Manchmal nützt der schönste Hausvorteil nichts …

Ende 2005 bescherten die Roulettetische im Les Ambassadeurs im Londoner Stadtteil Mayfair der Geschäftsführung mit Sicherheit einige schlaflose Nächte: Der ohnehin milliardenschwere Geschäftsmann Sir Philipp Green gewann an einem einzigen Abend rund zwei Millionen GBP, und wenig später noch einmal halb so viel. Wer Sir Philipp Green ist? Den Gerüchten nach ein Selfmade Millionär, der es bereits mit Mitte 30 in den Club der Milliardäre schaffte. Und zwar ohne Schulabschluss. Noch ein Jahr zuvor soll Sir Philipp just im Ambassadeurs zwei Millionen Pfund verloren haben.
Das Casino blieb übrigens weiterhin vom Pech verfolgt: Im Januar 2006 knöpften gleich mehrere Highroller anderen Casinos der London Clubs International Gruppe, zu denen auch Les Ambassadeurs zählt, ähnliche Beträge ab. Die unwahrscheinlich hohen Roulettegewinne machten Schlagzeilen – unter anderem auch deshalb, weil die Bilanz der Casinogruppe Einbußen am Ende des Geschäftsjahrs wegen dieser Verluste um mehrere Millionen absackte.

Roulette wie weiland 007

Die schwarze 17 auf dem Rouletterad erlangte vor allem als bevorzugte Glückszahl eines gewissen britischen Spions Berühmtheit. Dreimal dürfen Sie raten, ob sich auch Mike Ashley, der Präsident des britischen Fußballclubs Newcastle United, vom Geheimagenten Ihrer Majestät inspirieren ließ: Mit insgesamt 480.000 GBP deckte er 2008 in einer einzigen Runde jede nur mögliche Innenwette ab, die die 17 mit abdeckte. Eine Minute später hatte er 800.000 GBP mehr. Zu diesem Zeitpunkt war Ashley schon seit fünf Jahren geschieden – es ist also sehr fraglich, ob sein Glück im Spiel als Ausgleich zum Pech in der Liebe gelten kann.